Freundschaft: Clique oder lieber doch nicht?

Clique oder lieber doch nicht? Freundschaften sind nicht nur toll, sondern manchmal auch kompliziert. Egal, ob in großen oder kleinen Gruppen. Wichtig ist deshalb, dass du Freunde um dich versammelst, die dir gut tun. Dabei spielt es keine Rolle, ob es viele oder nur wenige sind.

In jeder Klasse gibt es sie: die Cliquen – Gruppen von Leuten, die sich irgendwie ähnlich sind oder zumindest die gleichen Interessen haben. Bei mir war das zu Schulzeiten nicht anders. Es gab ein paar kleine Cliquen aus vier bis sechs Leuten und eine große mit rund 12 Jungs und Mädels. In der steckte ich. Allerdings nicht mittendrin, sondern weit am Rande. Genau das ist der Grund, warum ich nie so richtig ein Freund von Cliquen war. Denn auch wenn ich meine Zeit meistens mit vielen Leuten auf einmal verbracht habe, habe ich mich oft sehr einsam gefühlt. Wenn wir zum Beispiel alle gemeinsam auf einer Party waren, habe ich mich oft fehl am Platz gefühlt. Irgendwie fremd. So, als wären die anderen ein eingespieltes Team und nur ich müsste mich anstrengen, um einen ungezwungenen Abend zu haben.

Eine Clique hat Vor- und Nachteile

Genauer erklären kann ich dieses Empfinden nicht. Aber vielleicht ergeht es euch ja auch manchmal so und ihr wisst deshalb ganz genau, was ich meine?!

Ich bin mir nicht sicher, wie es den anderen aus der Gruppe ging, vermutlich anders. Denn viele von ihnen machten den Kern der Clique aus. Sie waren die Anführer, planten unsere Aktivitäten, hielten alle Stricke zusammen. Bei mir hat es einfach keinen großen Unterschied gemacht, ob ich nun dabei war oder nicht…

Trotzdem kann ich verstehen, dass viele sich in einer festen Clique wohl fühlen. Es ist einfach schön, wenn man weiß, dass immer jemand da ist, mit dem man sich treffen kann. Wenn man viele Leute kennt, finden sich halt auch meistens welche, die Zeit für einen haben. Ist einfach so.

Außerdem kann einem das Gefühl von Zugehörigkeit (das bei mir aber wie gesagt meistens aus blieb) wirklich gut tun. Dass es Spaß macht, dich mit Menschen zu umgeben, die die gleichen Interessen haben wie du, ist sowieso klar. „The Vampire Diaries“-Star Nina Dobrev zum Beispiel liebt es, zu reisen. Weil sie einen riesigen Freundeskreis hat, fährt sie deshalb auch gerne mit 15 Personen auf einmal in den Urlaub. Dabei gilt für sie offenbar: Neuer Urlaub, neue Leute. Ich kann mir gut vorstellen, dass die gemeinsam jede Menge Fun haben! Für mich allerdings wäre es der absolute Horror! Erstens, weil ich mir niemals so viele Namen merken könnte und zweitens, weil ich mich nicht auf so viele Menschen auf einmal konzentrieren kann.

Auch wenige Freunde können reichen

Auf jeden Fall ist so ein Cliquen-Gefüge nicht immer einfach. Da versteht sich einer besser mit dem einen als mit dem anderen, einer fühlt sich außen vor und irgendwann hat man vielleicht sogar das Gefühl, dass sich die Unternehmungen und Gespräche nur noch wiederholen…




Deshalb bin ich ganz zufrieden damit, heute nicht mehr in einer Clique zu stecken. Zugegeben: Manchmal vermisse ich das Gefühl, immer von einer Menschen-Gruppe umgeben zu sein, mit denen ich viel unternehme und die mich gut kennen.

Aber meine paar Freunde, die sich untereinander kennen und verstehen, sonst aber nichts miteinander am Hut haben, sind so viel mehr Wert. Weil ich nicht mehr von einem Trupp Leuten umgeben bin, habe ich die Möglichkeit, mich auf jeden einzelnen meiner Liebsten einzulassen, sie richtig kennenzulernen und zuzulassen, dass sie ganz genau wissen, wer und wie ich bin. Oder habt ihr schon mal in einer großen Gruppe von Freunden gesessen und allen gezeigt, wie es euch wirklich geht? Es ist doch viel einfacher, vor einem einzelnen vertrauten Menschen zu weinen, als vor vielen bekannten…

Wie sieht es bei euch aus? Wünscht ihr euch eine Clique? Steckt ihr in einer? Oder wollt vielleicht am liebsten aus einer heraus? Und was funktioniert wirklich nur mit einer Clique? Verratet es mir in den Kommentaren.

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Egal ob Clique-Fan oder Einzel-Freund: Mädels, vergesst nie, dass ihr großartig seid!

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