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Roadmovie „303“: Hauptdarstellerin Mala Emde verrät, wie sie mit schwierigen Situationen und Gefühlen umgeht.

Was passiert, wenn du jemanden kennenlernst, der auf den ersten Blick so überhaupt gar nicht zu dir passt? Jemand, der andere Ansichten vom Leben hat als du. Jemand, der anders denkst, anders tickt und vielleicht sogar anders liebt. Ich kann dir sagen, was dann passiert: Es wird ziemlich spannend! Denn gerade Menschen, die anders sind als wir, können extrem bereichernd sein. Wir können mit ihnen reden, mit ihnen diskutieren, sogar streiten und dadurch hin und wieder über unseren eigenen Tellerrand hinausschauen.
Wenn dieser jemand dann nicht mehr nur anders, sondern auch irgendwie auch ganz schön interessant ist, dann kann es außerdem auch noch gehörig knistern…

Im neuen Film „303“ (aktuell im Kino) treffen Jule (Mala Emde) und Jan (Anton Spieker) aufeinander – zwei völlig unterschiedliche Typen. Während Jule mit ihrem Mercedes (Modell 303) nach Portugal möchte, um dort ein ernstes Gespräch mit ihrem Freund zu führen, will Jan nach Spanien. Aus einem zufälligen Kennenlernen wird ein gemeinsamer Roadtrip durch ganz Europa – spannende Gespräche, intensive Diskussionen und eine ganze Menge Geknister inklusive.

Mädelsschnack hat mit Mala Emde gesprochen. Sie spielt die Jule in „303“ und hat, genauso wie ihre Filmrolle, eine Meinung zu Themen wie der Liebe, der Freundschaft und der Gesellschaft. Eben zu Themen, die uns irgendwie doch alle ziemlich beschäftigen.

Film „303“ – Mala Emde

 

Mädelsschnack l Mala Emde 303

Mala Emde spielt gemeinsam mit Anton Spieker die Hauptrolle im neuen Kinofilm „303“

Jule und Jan könnten nicht unterschiedlicher sein: Er denkt, alle Menschen seien Egoisten, Jule glaubt an Empathie. Was denkst du, wie wir Menschen ticken?
Ich glaube, dass wir von unseren Ängsten angetrieben werden. Die Gesellschaft sagt uns, wir müssen uns durchboxen, also boxen wir uns durch. Aber ich glaube auch, wenn es uns gelingt, grundsätzlich das Gute im Menschen zu sehen, können wir unsere Ängste besiegen und gemeinsam viel erreichen.

Ist es dafür wichtig, dass wir uns untereinander austauschen und über alle Themen sprechen, die uns und die Welt so beschäftigen?
Ja. Ich mache das mit meinen Freunden auch – und zwar mit großer Freude! Ich finde es wichtig, dass wir alle miteinander reden und jeder seine Meinung hat und sie, wenn nötig, auch mal gnadenlos vertritt. Es ist okay, zu diskutieren, vielleicht sogar zu streiten. Es geht ja nicht darum, unbedingt Recht zu haben, sondern darum, durch Gespräche weiter zu kommen, weiter zu denken und vielleicht sogar gemeinsam Lösungen für manche Probleme der Gesellschaft zu finden.

Ein Problem der Gesellschaft ist das Klischeedenken. Beispiel: Jungs und Mädels passen nicht zusammen. Wie siehst du das?
Anders. Ich habe schon viele positive Erfahrungen gemacht, die diese Behauptung widerlegen. Klar, Jungs und Mädels unterschieden sich in einigen Dingen, Verhaltensweisen und Denkmustern, aber dadurch können wir voneinander lernen. Es kann helfen, wenn du dich in einigen Situationen in andere hineinversetzt und manchmal auch ganz einfach überlegst, willst du so handeln oder machst du das nur, weil dir gesagt wurde, dass sich dein Geschlecht so und so verhalte.

Apropos Jungs und Mädchen (und Mädchen + Mädchen und Jungs + Jungs) Worum geht es in der Liebe?
Darum, offen zu sein, auch in den eigenen Unsicherheiten. Es geht darum, neugierig und interessiert sich selbst und dem anderen gegenüber zu sein.

Wenn wir verliebt sind, dann können die Gefühle manchmal ganz schön verwirrend sein…
Das stimmt. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns trauen, darüber zu reden. Denn nur wenn wir offen über unsere Gefühle sprechen, haben andere die Chance, positiv darauf zu reagieren.

Aber was, wenn die Reaktion nicht positiv ausfällt?
Das kann natürlich passieren, trotzdem sollten wir unsere Angst überwinden und uns trauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich gut anfühlt, auch über Gefühle zu reden, dir mir unangenehm oder sogar peinlich sind. Oft fangen die anderen dann an auch ehrlicher und offener zu sein. Denn es gibt immer jemanden, der das Gleiche oder ähnliches schon mal empfunden hat. Du kannst darauf vertrauen, dass alle Menschen Gefühle wie Angst, Scham oder Unsicherheit empfinden.

Viele von uns empfinden Scham, wenn beispielsweise ihre Fotos auf Instagram negativ kommentiert werden. Wie können wir mit solchen Mobbing-Kommentaren umgehen?
Im Internet ist alles oft sehr schnelllebig und oberflächlich. Dennoch finde ich, es ist total okay, wenn du dich selbst so präsentierst, wie du möchtest. Wenn andere doof darauf reagieren, ignoriere ihre Kommentare einfach. Diese Kommentare haben nichts mit dir zu tun. Da hatte irgendwer einen schlechten Tag. Und weil es nun mal ungefährlich und anonym ist, lassen sie ihren Frust an dir aus und packen all ihre eigene Wut in einen gemeinen Kommentar über dich.

Um so damit umzugehen, braucht es viel Selbstbewusstsein. Wie können wir unser Selbstbewusstsein stärken?
In dem du dich nicht unter Stress setzt. Nimm dir Zeit, dich selbst und deine Ansichten kennenzulernen. Es geht nicht darum, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Es geht darum, herauszufinden, was deine eigenen Erwartungen an dich und das Leben sind.

Vielen Dank, liebe Mala Emde!
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Mala Emde ist großartig, „303“ ist großartig und du bist sowieso großartig!