Meine Freundin hat Depressionen. Wie kann ich helfen? Depressionen sind ziemlich ätzend und es kann echt schwer sein, damit umzugehen. Nicht nur, wenn du selbst von der Krankheit betroffen bist, sondern auch, wenn jemand aus deiner Familie oder aus deinem Freundeskreis damit zu kämpfen hat.

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Menschen, die bisher noch nie unter einer Depression gelitten haben, können manchmal gar nicht so richtig nachvollziehen, wie sich dieses Gefühl der Schwere und Ohnmacht anfühlt. Wie denn auch, wenn man es selbst noch nicht erlebt hat!? Doch wenn du schon einmal dachtest: „Meine Freundin hat Depressionen“, dann geht es vielleicht gar nicht darum, dass du sie verstehst, vielleicht geht es nur darum, dass du für sie da bist.

Wenn du das Gefühl hast, deine Freundin sei depressiv, dann gibt es tatsächlich einiges, womit du ihr helfen kannst. Mädelsschnack hat ein paar Ratschläge für dich, die dir in solch einer Lebenslage eine Hilfe sein können.
PS: Auch wenn der Artikel „Meine Freundin hat Depressionen. Wie kann ich helfen?“ heißt, gelten alle Ratschläge natürlich auch, wenn ein Freund oder ein Familienmitglied von dieser Krankheit betroffen ist.

Meine Freundin hat Depressionen. Was kann ich tun?

 

Meine Freundin hat Depressionen. Wie kann ich helfen?
1. In dem du auf deine Freundin zu gehst
Klar, jeder von uns hat mal schlechte Phasen, das bedeutet nicht unbedingt, dass wir dann unter einer Depression leiden. Weil wir alle diese Phasen kennen und wir nicht ständig und in allem ein Drama sehen, kann es passieren, dass wir die Anzeichen psychischer Probleme nicht ernst nehmen. Aber das sollten wir! Denn Depressionen können sehr ernst und sehr gefährlich sein. Nicht selten gehen sie mit Selbstmordgedanken einher. Leider fällt es depressiven Menschen oft schwer, sich selbst zu helfen. Deshalb sind sie mitunter auf ihr Umfeld angewiesen.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Freundin depressiv ist, dann gehe auf sie zu und spreche mit ihr darüber. Hab keine Angst, eine Grenze zu überschreiten. Du kannst ihr einfach deine Beobachtungen schildern. Ihr sagen, dass du dir Sorgen machst und dass du für sie da bist, wann immer sie deine Hilfe braucht.

2. Hör ihr einfach zu
Wenn einer deiner Herzensmenschen sich dir anvertraut und von seinen Seelenqualen berichtet, dann höre einfach zu. Es kostet viel Mut, anderen von einer Depression zu erzählen. Und es ist nicht immer einfach, zuzuhören. Vielleicht, weil du dich dann hilflos fühlst oder aber auch, weil du diese Art von Kummer überhaupt nicht nachvollziehen kannst. Das ist total in Ordnung. Niemand erwartet eine Lösung von dir. Wenn es dir gelingt, einfach zuzuhören, ohne zu verurteilen, dann bist du schon eine riesige Hilfe!

3. Stelle Fragen
Fragen, Aufmerksamkeit, gemeinsame Zeit – all das kann deinen Liebsten helfen, wenn sie unter einer Depression leiden. Frage, wie schlimm die Phase gerade ist, wie sie sich anfühlt, ob alltägliche Dinge wie Schule oder Arbeit noch möglich sind. Außerdem kannst du deiner Freundin auch helfen, in dem du sie in ihrer Selbstfürsorge unterstützt. Bring etwas leckeres zu Essen vorbei oder schau, ob du im Haushalt etwas helfen kannst. Ein gemeinsamer Spaziergang oder ein Filmabend kann zudem wie Balsam für die Seele sein.

Es ist nicht immer einfach, zu helfen

4. Sprich offen über Selbstmord
Ich weiß, dieser Punkt ist besonders schwer, aber sprich mit deiner Freundin über mögliche Selbstmordgedanken. Frage nicht nur, ob Suizidgedanken vorhanden sind, sondern auch, ob sie plant, darauf zu reagieren und wenn ja, wie. Zum einen kannst du dann die Situation noch besser einschätzen und weitere Hilfe von einem Therapeuten oder übers Notfalltelefon dazu holen, zum anderen hilft es depressiven Menschen, offen und ehrlich über ihre traurigen Empfindungen zu sprechen.

5. Hilf bei der Suche nach einem Therapeuten
Leider ist es nicht immer einfach, einen guten Therapeuten zu finden. Aber es gibt sie und sie können wirklich helfen. Weil es Depressiven wie gesagt oft schwer fällt, sich selbst zu helfen, kannst du hier einspringen: Suche im Internet nach Telefonnummern und Adressen von passenden Therapeuten. Es kann auch helfen, wenn du deiner Freundin Gesellschaft leistest, wenn sie den ersten Anruf macht, um einen Termin zu vereinbaren. Oder du begleitest sie zu ihrem ersten Termin und wartest danach auf sie.

 

Die Erkenntnis „Meine Freundin hat Depressionen“ kann sehr schmerzhaft sein. Und es kann sein, dass dich diese Erkenntnis überfordert. Das ist total okay! Niemand kann von dir verlangen, dass du solch einer Situation gewachsen bist. Doch wenn du das Gefühl hast, selbst nicht helfen zu können, dann kannst du vielleicht dafür sorgen, dass andere Menschen helfen. Wende dich beispielsweise an die Nummer gegen Kummer. Dort sitzen Experten am Telefon, die dir unterstützend zur Seite stehen und dir sagen können, wie du damit umgehst, wenn ein geliebter Mensch leidet.

Warst du schon einmal in einer ähnlichen Situation und wusstest nicht, wie du deiner Freundin helfen kannst? Dann berichte im Kommentarbereich davon (gerne auch anonym).
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Depressionen sind eine große Herausforderung – für jeden, der irgendwie davon betroffen ist. Und ich bewundere jeden, der sie übersteht. Und ich bewundere dich – denn du bist großartig!