Wie gehe ich meinen eigenen Weg? Glaub mir, diese Frage habe ich mir schon sowas von oft gestellt. So oft, dass ich inzwischen glaube, die Antwort zu kennen: über Umwege!
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Schon als Kind bin ich oft meine eigenen Wege gegangen. Spätestens als Teenager wurde die Frage ‚wie gehe ich meinen eigenen Weg’ aber besonders wichtig für mich. Ich wollte nicht mit der Masse laufen und schon gar nicht wollte ich in die Richtung laufen, in die man mich drängen wollte. Mit ‚man’ meine ich die Gesellschaft, meine Eltern und die Erwartungen anderer.
Ein Beispiel: Es ist der übliche Weg, nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Klar, manche schieben noch ein Reisejahr ein oder soziale Arbeit, aber dann ist der logische Schritt der Richtung Weiterbildung. Ein Schritt, der mir so ganz und gar nicht passte. Ich habe nie verstanden, warum ich mich für eine bestimmte Zukunft entscheiden soll, wenn ich doch noch gar nicht weiß, was ich will. Und ich wusste es mit 18 einfach nicht. Ich wusste nur, dass ich nicht drei Jahre etwas lernen möchte, nur um etwas zu lernen. Also habe ich keine Ausbildung und kein Studium gemacht – bis heute nicht. Glaub mir, der Weg war nicht einfach, aber für mich genau der Richtige.
Allerdings muss dir klar sein: Auf die Frage ‚wie gehe ich meinen eigenen Weg’ gibt es mehrere Antworten, die aber alle darauf hinauslaufen, dass du dafür jede Menge tun musst!
Wie gehe ich meinen eigenen Weg
Mein eigener Weg hat mich zu einem wunderbaren und sehr erfüllten Leben geführt. Ich bin alles in allem recht zufrieden mit mir, ich habe einen tollen Partner und großartige Freunde an meiner Seite und ich habe einen Job, den ich liebe. Oft habe ich daran gezweifelt, dass mein Weg mich wirklich Richtung Glück führen kann, aber am Ende ist es genauso gewesen. Auch wenn es mich viel Schweiß, viele durchlaufende Schuhe und viele Blasen an den Hacken gekostet hat.
Als ich vor Kurzem eine Schule in Hamburg besuchte und mit den Schülerinnen und Schüler über Mädelsschnack sprach, bat ich sie, mir Themen aufzuschreiben, die sie beschäftigen. Die Fragen „Wie gehe ich meinen eigenen Weg“ ist einer dieser Themenwünsche. Deshalb werde ich mir die größte Mühe geben, nicht nur von meinem eigenen Weg zu sabbeln, sondern auch Tipps zu geben, wie du deinen finden kannst.
Sei mutig, Schritt für Schritt
Wie gehe ich meinen eigenen Weg: Hab keine Angst
Ja, blabla, das sagt sich so leicht. Aber es ist wichtig, dass du keine Angst hast. Beziehungsweise, dass du deine Angst verstehst. Als ich die Schule beendet habe, haben mir unendliche viele Menschen gesagt, dass mein Weg kein gutes Ende nimmt, dass so niemals etwas aus mir werden wird. Das hat mir Angst gemacht. Dabei sollte es mir völlig schnuppe sein!
Es ist wichtig, auf deine Sorgen zu hören und es ist wichtig, dass du Menschen, die dir nahe stehen, zuhörst, wenn sie Bedenken über deinen Weg äußern. Aber was alle anderen sagen, spielt keine Rolle!
Glaub an dich
Auch etwas, was mir nicht immer leicht fällt. Dennoch glaube ich daran, dass niemand besser weißt als du, was das Richtige für dich ist. Also glaube an dich, an dein Bauchgefühl, an deine Fähigkeiten und an deine Stärke.
Gehe Umwege
Ich liebe Umwege! Ehrlich, ich finde, es gibt nichts besseres, als auf dem eigenen Weg zahlreiche Umwege zu laufen. Es ist wunderbar, abseits des Wegrandes zu schauen und hin und wieder etwas zu entdecken, was du niemals erwartet hättest. Merk dir: Umwege sind keine Zeitverschwendung, sondern wichtige Lektionen fürs Leben.
Feiere die Stolpersteine
Ganz ehrlich, es kann sauschwer sein, deinen eigenen Weg zu gehen. Ständig und andauernd legen dir andere Menschen – und auch hin und wieder du selbst – Stolpersteine in den Weg. Auch wenn sie Kraft kosten und dich manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen, lerne, sie zu feiern. Denn nur durch Stolpersteine entwickelst du dich weiter. Du kannst aus allen Situationen etwas lernen – besonders aus den schweren.
Such dir Wegpartner
Selbst wenn es dein eigener Weg ist, musst du ihn nicht alleine gehen. Such dir Wegbegleiter, Freunde, Familie oder Fremde, die dich ein Stück deines Lebensweges begleiten. Wir sollten uns alle gegenseitig unterstützen und Ressourcen austauschen, dann kommen wir alle ein paar Schritte weiter.
Setz dich auf eine Bank
Pausen sind sowas von erlaubt! Du musst zwar viel leisten, wenn du deinen eigenen persönlichen Weg finden und gehen möchtest, aber du kannst dir auch Ruhephasen gönnen. Lass den Weg manchmal links liegen und kümmere dich hin und wieder nur ums Jetzt und nicht um deine Zukunft.
Im Übrigen ist es auch erlaubt, auf anderen, fremden Wegen zu gehen. Du musst nicht gegen alles und jeden sein, um deinen eigenes Leben zu gestalten.
So, ich hoffe, ich konnte dir wenigstens ein paar Antworten auf die Frage „Wie gehe ich meinen eigenen Weg“ geben. Natürlich kann es sein, dass meine Ratschläge bei dir nicht funktionieren. Denn es geht um deinen Weg und der ist vermutlich anders als meiner… Das Wichtigste ist, dass du ein großartiges Leben verdient hast und wenn du daran glaubst, bereit bist, etwas dafür zu tun und den Mut hast, eigene Schritte zu gehen, dann klappt es ganz sicher!
Wo soll dein eigener Weg dich einmal hinführen? Verrate es direkt im Kommentarbereich (gerne auch anonym). Dann noch schnell meinen Newsletter abonnieren, schon kannst du eigene Artikel im Mädels Club veröffentlichen.
Glaub mir, dein eigener Weg wird großartig sein – genau wie du!
Anja Dommel
25. April 2024 — 7:41
So sehr man die Umwege auch vermeiden will – Es führt wohl kein Weg daran vorbei. Das ist auch meine ganz persönliche Erfahrung. Ein Beispiel:
Nach dem Abitur wollte ich auf keinen Fall studieren. Ich wollte lieber direkt ins Berufsleben starten mit einer Ausbildung. Dafür hatten viele Lehrer:innen kein Verständnis, weil doch der Weg nach dem Abitur in ein Studium führen „muss“.
1 Jahr später brach ich meine Ausbildung ab, weil sie einfach überhaupt nicht zu mir gepasst hat. Und habe angefangen zu studieren und so meinen passenden Berufsweg gefunden, der schließlich in der Selbständigkeit mündete. Soviel zum Thema Umwege 😉