Der erste Eindruck zählt, daran ist nichts zu rütteln. Wir entscheiden innerhalb von Sekunden, ob wir unser Gegenüber sympathisch finden oder nicht. Und: Der erste Eindruck bleibt auch oft der letzte. Denn haben wir uns erst einmal eine Meinung gebildet, so bleiben wir in der Regel dabei.



Der erste Eindruck zählt, das ist nun mal so

Ob beim Bewerbungsgespräch, einem Blind-Date oder beim Kennenlernen unter Freunden – der erste Eindruck ist entscheidend dafür, wie unser Gegenüber uns wahrnimmt. Ziemlich stressig, finde ich. Innerhalb von ein paar Sekunden überzeugen zu müssen, kann einen ziemlich unter Druck setzen.

Aber keine Panik, alles ist halb so schlimm! Eine in der Zeitschrift Psychological Sciene veröffentlichte Studie zeigt nämlich, dass der erste Eindruck, den wir bei anderen machen, oft viel besser ist als wir glauben.
In der Studie wurden unterschiedliche Menschen zum ersten Mal zusammengebracht. Sie haben sich unterhalten. Mal länger und mal kürzer. Sie haben über vorgegebene Themen gesprochen oder einfach nur so geplaudert. Also ganz so, wie es in wahren Alltagssituationen vorkommt. Das Ergebnis: Beinahe alle schätzten ihr eigenes Auftreten falsch ein.

Habe ich was Doofes gesagt oder getan?

Ich hab bestimmt etwas Falsches gesagt, vielleicht hätte ich mehr lächeln sollen, ich hätte viel schlagfertiger und cleverer sein müssen und außerdem hab ich mich total blamiert – all diese nervigen Gedanken kreisen vielen von uns nach einem ersten Kennenlernen im Kopf herum. Wir glauben, wir haben keinen guten ersten Eindruck hinterlassen. Doch das ist offenbar falsch, wie die Studie belegt. Denn unser Gegenüber findet uns gar nicht doof, wir denken es nur. Warum? Weil einige von uns (jep, ich auch) vielleicht ein klitzekleines Problem mit dem eigenen Selbstvertrauen haben. Wir trauen uns zu wenig zu! Deshalb glauben wir auch oft über das erste Treffen hinaus, über Wochen und Monate hinweg, dass uns irgendwer nicht mag. Während dieser Irgendwer im Grunde überhaupt nichts gegen uns hat.
Das liegt mitunter daran, dass wir nicht wissen, was andere denken. Also denken wir einfach kurzerhand für sie. Natürlich spielen dabei die eigenen Gefühle uns selbst gegenüber eine große und entscheidende Rolle. Wenn wir verunsichert sind, vielleicht sogar glauben, versagt zu haben, dann gehen wir davon aus, dass unser Gegenüber uns genau so wahrgenommen hat.
Pustekuchen! Wir sind toll! Deshalb hör auf, dir den Kopf zu zerbrechen. Mach dir keine endlosen Gedanken über die richtige Kleidung, eine angemessene Körpersprache und deine Wirkung. Nehme Situationen und Begegnungen so wie sie sind und mach dich nicht verrückt.



Glaub an dich, andere tun es auch!

Im Übrigen kann es helfen, wenn wir hin und wieder (oder auch ständig und andauernd) sagen würden, was wir denken. Ich habe mir beispielsweise angewöhnt, Komplimente auszusprechen wenn sie mir in den Sinn kommen. Ganz egal, ob ich die gemeinte Person schon lange kenne oder erst eine Minute. Es ist schön, positives Feedback zu bekommen und zu geben. Das stärkt das Selbstvertrauen und macht außerdem den Umgang mit anderen so viel einfacher.

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Du bist großartig, wer das beim ersten Treffen nicht erkennt, ist selber schuld!

Alles Liebe,
Isi von Mädelsschnack