Es ist wieder so weit, der Eurovision Song Contest steht in den Startlöchern. Am 14. Mai findet das erste Halbfinal in Tel Aviv (Israel) statt. 41 Länder nehmen in diesem Jahr am Eurovision Song Contest teil – und Österreich schickt eine ganz besondere Künstlerin: Paenda.
Was ich an Paenda und ihrer Musik so großartig finde? Ganz einfach: Es steckt eine starke Frau dahinter, die sich selbst und ihre Träume mit eigener Tatkraft verwirklicht. Denn Paenda singt ihre Songs nicht nur, sie schreibt und produziert sie auch selbst. Natürlich gilt das auch für ihren Eurovision-Song „Limits“. Der stammt im Übrigen von Paendas zweitem Album „Evolution ll“, das am 26. April auf den Musik-Markt kommt.
Mädelsschnack hat mit Paenda über den Eurovision Song Contest gesprochen, aber vor allem auch über Girl-Power und darüber, warum wir alle zu unseren Schwächen stehen sollten.
Eurovision-Star Paenda kennt ihre Limits
Der Eurovision Song Contest in Israel ist nicht mehr lang hin, für was steht der Wettbewerb deiner Meinung nach?
Ich durfte ja bereits ein bisschen ESC-Luft schnuppern. So wie ich es erlebt habe, bedeutet der Contest vor allem ein respektvolles und tolerantes Miteinander. In der ESC-Welt herrscht viel Liebe, das ist total schön.
Du nimmst mit deinem Song „Limits“ teil, in dem Song geht es um die eigenen Grenzen und darum, sie manchmal nicht zu erkennen. Wie können wir lernen, uns selbst besser wahrzunehmen und unsere eigenen Limits zu sehen?
Oft ist es so, dass uns etwas oder jemand weh tut, aber wir schieben den Schmerz einfach von uns. Entweder, weil er gerade nicht in unser Leben passt, weil wir Angst vor ihm haben oder weil unserer Umfeld meint, wir sollten uns nicht so anstellen, alles sei doch halb so schlimm. Dabei sollten wir den Schmerz zulassen. Wir sollten ihn wahrnehmen, akzeptieren und uns fragen, warum wir diesen Schmerz überhaupt erleben. Wir müssen nicht immer stark sein, es ist total okay, wenn es uns manchmal nicht gut geht.
Glaub an dich, denn du bist großartig
Du bist nicht nur Sängerin und Musikerin, sondern auch Songwriterin und Produzentin deiner Musik – es kostet viel Mut und Selbstvertrauen, so unabhängig zu sein…
Ja, meine eigenen Fähigkeiten und Leistungen zu erkennen und anzuerkennen war ein langer Prozess für mich. Besonders, da du als Frau auf viel Gegenwehr stößt. Viele haben mich nicht ernst genommen. Lange Zeit habe ich mich zurückgezogen und war einfach nur traurig, wenn mich jemand angezweifelt hat. Aber inzwischen mache ich meinen Standpunkt klar und vertrete meine Position. Seit ich mehr Respekt vor mir habe, haben auch andere mehr Respekt vor mir.
Aber es ist dennoch okay, um Hilfe zu bitten, oder?
Unbedingt! Du musst nicht alles alleine schaffen, das kann keiner. Es geht darum, zu erkennen, was du selber gut kannst und wo du Unterstützung brauchst. Dann um Hilfe zu bitten ist nicht nur in Ordnung, sondern wichtig.
Wie gehst du generell mit Hürden auf deinem Weg um?
Meiner Meinung nach gibt es Problemdiskutierer und Lösungssuchende. Ich gehöre definitiv zur letzten Rubrik. Ich möchte ein Problem nicht zerreden, ich möchte Ideen sammeln, es zu lösen.
Bitte beende diesen Satz: Wir Mädels sind…
…Menschen.
Fun Fact: Paenda heißt übrigens Paenda, weil sie eine totale Nachteule ist, aber dennoch gerne früh aufsteht. Die Folge: Augenringe. Weil sie deshalb hin und wieder aussieht wie ein Panda, hat sie sich kurzerhand so genannt. Das E hat sie eingeschummelt, damit ihr Künstlername noch ein klein wenig besonderer ist. Sie ist auf jeden Fall besonders. Besonders großartig. Genau wie du!
Alles Liebe,
Isi von Mädelsschnack
Lisa Weber
25. April 2019 — 9:24
Toller Beitrag!
Isi
25. April 2019 — 9:45
Liebe Lisa,
vielen Dank für deine Nachricht.
Es ist super schön, positives Feedback zu lesen.
Alles Liebe,
Isi von Mädelsschnack