Na, hast du auch oft Angst, etwas zu verpassen? Und schleppst dich deshalb auf jede Party, auf jedes Event, sagst ‚Ja’ zu jedem Kaffee-Date und jeder Networking-Möglichkeit? Dann bist du erstens: nicht alleine. Und zweitens: leidest du unter FOMO.
FOMO: Die Angst, etwas zu verpassen
FOMO, das steht für die Angst, etwas zu verpassen. Denn FOMO ist die Abkürzung für die englischen Wörter „Fear of missing out“. Wer darunter leidet, der verbindet eine Absage mit Gefühlen wie Furcht, Beklemmung und Besorgnis.
Ich glaube, wir alle leiden ein Stück weit unter FOMO. Ich auf jeden Fall. Früher noch viel mehr als heute. Egal, wozu ich früher eingeladen wurde oder von welchen Plänen ich hörte, ich war automatisch dabei. Viel zu schlimm war die Sorge, dass auf dieser einen Party etwas ganz wichtiges passiert. Etwas, bei dem man unbedingt dabei gewesen sein muss. Etwas, von dem jeder reden wird. Spoiler: Im Nachhinein ist nie wirklich so etwas Weltbewegendes passiert, wenn ich ehrlich bin.
Oder wir haben Angst, plötzlich nicht mehr dazuzugehören, wenn unsere beste Freundin sich auf der Party, auf der ich eben nicht bin, mit einer anderen zusammentut. Wir sorgen uns, die Gelegenheit zu verpassen, gute Kontakte zu knüpfen und beispielsweise im Job voranzukommen. Und damit noch nicht genug: Außerdem stellen wir uns viel zu oft dem Vergleich mit anderen – wer war dabei, wer hat was erlebt, wer hat die meisten Freunde…
‚Nein‘ sagen ist erlaubt. Und befreiend!
Das Problem: Menschen, mit der Angst, etwas zu verpassen, sagen so oft ‚Ja’, dass sie irgendwann total ausgebrannt und erschöpft sind. Denn wer von uns kann schon auf jeder Party tanzen, ohne irgendwann einmal müde Füße zu bekommen?
Experten glauben, dass sich das FOMO-Phänomen verstärkt hat, seit dem es Social Media Plattformen wie Instagram gibt. Das erscheint mir logisch. Meist ist es nämlich so: Wenn wir irgendwo nicht sind, ist das ganze Netz plötzlich voll von Bildern, die aussehen, als wäre es die beste Sause des Jahrhunderts gewesen. Zumal alle (naja, die meisten) eben nur Bilder online stellen, die eben genau dieses Gefühl vermitteln sollen.
Übrigens: Wenn du Angst hast, etwas zu verpassen, dann bist du in guter und vor allem in großer Gesellschaft. Sehr viele Menschen leiden unter FOMO. Immerhin entspringt diese Furcht unseren Grundbedürfnis: Wir wollen dazu gehören!
Es ist okay, etwas zu verpassen!
Aber weißt du was? Das können wir auch dann, wenn wir den Mut haben, unseren ganz eigenen Weg zu gehen. Wenn wir uns gegen den Gruppenzwang stellen und eben nur das machen, worauf wir auch wirklich Lust haben! Aber wie?
Akzeptiere deine Angst, etwas zu verpassen
Schon klar, wir wollen über den Dingen stehen. Deshalb schämen wir uns vielleicht auch manchmal ein klein wenig dafür, dass wir das Bedürfnis haben, immer überall dabei zu sein. Aber das sollten wir uns schnellsten abgewöhnen. Denn ein bisschen FOMO zu fühlen ist einfach ganz normal. Wir sind weder schwach, noch voller Neid, nur weil wir oft ‚Ja’ sagen.
Sage ‚Ja‘ zu dir selbst
Übung macht den Meister
‚Nein’ sagen will geübt sein. Also los, beginne damit. Dabei ist eines ganz wichtig: Du musst kein schlechtes Gewissen haben, nur weil du nicht zu allem und jedem ‚Ja und Amen’ sagst. Ich weiß: Leichter gesagt als gesagt, aber ich verspreche dir, mit jedem ‚Nein’ wird es ein Ticken leichter.
Ändere deine Denkweise
Ich habe (unter Umständen bei mir selbst…) die Erfahrung gemacht, dass ich zu einer Person doch ganz gut ‚Nein’ sagen kann: zu mir! Zu meinen Fähigkeiten, meinen Bedürfnissen, meinem Recht auf Pausen – warum ändern wir diese Denkweise nicht einfach. Denn oft bedeutet ein ‚Nein’ für andere ein ‚Ja’ für uns. Und das ist ziemlich großartig!
Sage nur ‚Ja‘, wenn du es auch wirklich willst
Lege Social Media-Pausen ein
Nicht gerade leicht, ich weiß. Aber wenn du dich selbst nicht verrückt machen möchtest, dann durchforste nicht ständig und andauernd das Internet nach Fotos von coolen Feten, auf denen du nicht gewesen bist. Warum willst du dich unnötig quälen? Leg lieber das Handy beiseite und genieße die Zeit, die du für dich gewonnen hast.
Sei dankbar…
…für alles, was du erlebst. Oft wollen wir immer mehr und mehr und mehr. Dabei haben wir schon so viel! Wenn du wieder einmal denkst, du müsstest ‚Ja’ sagen, einfach, weil du doch sonst nichts Tolles erlebst, dann überprüfe diese Gedanken lieber noch einmal. Mach dir bewusst, was für wunderbare Menschen du kennst, welch schönen Erlebnisse ihr bereits geteilt habt und wie großartig dein Leben ist – auch dann, wenn du hin und wieder etwas verpasst.
Hast du noch Fragen zum Thema „#FOMO Hast du auch Angst, etwas zu verpassen“? Verrate es uns direkt im Kommentarbereich (gerne auch anonym). Dann noch schnell den Newsletter abonnieren und Mädelsschnack auf Instagram folgen, fertig.
Glaub mir, du bist großartig – ganz egal, ob du immer und überall dabei bist oder nicht!
Alles Liebe,
Isi von Mädelsschnack
Comments by Isi
Wann bekomme ich meine erste Periode?
"Ja, das verstehe ich. Es kann sich doof anfühlen, wenn..."
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"Hallo, in meinem Freundeskreis war ich auch eine der..."
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"Hallo, "normal" ist immer ganz schwierig, denn wir und..."
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