Wenn du schon einmal einen Orgasmus erlebt hast, dann weißt du, wie wunderbar dieses Gefühl sein kann. Aber weißt du auch, was genau in deinem Körper passiert, wenn du kommst? Tatsächlich passiert eine ganze Menge! Was genau erfährst du in diesem Artikel.

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Obwohl ich hier über Orgasmen – genauer gesagt über weibliche Orgasmen – schreibe, wird dieser Beitrag nicht gerade sexy. Klar, ein Orgasmus zu haben, ist ein wahnsinnig erotisches Gefühl, aber wenn wir wissen wollen, was genau bei einem weiblichen Orgasmus im Körper passiert, geht es eher wissenschaftlich als heiß zu.

Für jede von uns fühlt sich ein Orgasmus anders an. Manche würden es beschreiben wie ein Beben, andere wiederum empfinden ein starkes Kribbeln im Unterleib und in den Händen. Wieder andere finden das Gefühl vielleicht einfach schlichtweg berauschend, ohne dem Ganzen einen Namen geben zu wollen.

Was passiert bei einem Orgasmus

Leider ist es für uns Mädels nicht so einfach zum Orgasmus zu kommen wie für die Jungs. Denn während den Herren der Schöpfung bereits simple Stimulationen am Penis ausreichen, um zu kommen, braucht es bei uns Ladies ein bisschen mehr Raffinesse. Deshalb finde ich es wichtig, dass du deinen Körper kennenlernst. Du kannst zum Beispiel entdecken, was dir gefällt, in dem du dich selbst befriedigst. Oder du probierst gemeinsam mit deinem Freund oder deiner Freundin aus, welche Berührungen dich zum Höhepunkt bringen. Ich verspreche dir, die Entdeckungsreise auf deinem Körper kann sehr viel Spaß machen!

Ein ziemlich sicherer Weg zum Orgasmus ist das Stimulieren der Klitoris. Die Klitoris befindet sich genau dort, wo deine Schamlippen zusammenkommen. Die Klitoris wird auch Kitzler oder Perle genannt. Nenne ihn, wie du magst – und berühre ihn, wie du magst!
Die Klitoris ist das empfindsamste Lustorgan von uns Mädels. Hier laufen tausende Nervenenden zusammen und machen den Kitzler deshalb so empfindsam.

Dann gibt es noch den vaginalen Orgasmus. Dieser ist ehrlich gesagt ein bisschen schwieriger zu erreichen. Manche behaupten sogar, es gäbe keinen vaginalen Orgasmus. Wie dem auch sei, wenn es ihn gibt (und es gibt ihn!), dann wird er durch die Stimulierung des G-Punktes ausgelöst. Diesen zu finden ist die Herausforderung. Wenn du zwei Finger in die Vagina einführst und die Fingerkuppen Richtung Bauch drückst, stößt du vielleicht auf eine Stelle, die sich leicht rau anfühlt. Tata, da ist er, der G-Punkt.
Aber: Wenn du gerade erst dabei bist, deinen Körper und die Welt der Orgasmen zu entdecken, dann ist der klitorale Orgasmus schon eine ziemlich schöne Sache! Wenn du mehr willst, keine Scheu, aber fühle dich zu nichts gedrängt!

Das macht ein Orgasmus mit dir & deinem Körper

So, kommen wir nun zu dem, was in deinem Körper passiert, wenn du einen Orgasmus hast. Wenn du erregt bist, schlägt dein Herz schneller, du atmest schneller und verschiedene Muskeln in deinem Körper spannen sich an. Deine Brustwarzen richten sich auf und die sexuelle Erregung lässt deine Brüste anschwellen und die Klitoris größer werden. Zudem wird deine Vagina feucht und verwandelt sich so in ein natürliches Gleitmittel. Deine Schamlippen werden flach und öffnen sich. Im Innern verlängert und weitet sich deine Vagina (klingt komisch, aber was soll ich sagen, sie dehnt sich halt aus).

Je näher der Höhepunkt rückt, umso schwerer wird es dir fallen, klare Gedanken zu fassen. Eine wunderbare Nebenwirkung, denn Stress, Ängste, Schmerz und Aggressionen werden so vom nahenden Orgasmus verdrängt. Woran das liegt? Botenstoffe wie Dopamin und Oxytocin durchströmen dich und lösen ein angenehmes Gefühl von Freude, Vertrauen und Zuversicht aus.

Kurz vor dem Orgasmus, befindest du dich in der sexuellen Phase, die Plateau genannt wird. Diese heißt so, weil sich dein Körper in einer lustvollen Anspannung befindet, die stabil bleibt, bis du kommst. In dieser Phase zieht sich deine Klitoris unter ihre Vorhaut (ja, auch wir Mädels haben eine kleine Vorhaut). Das heißt, sie kann nicht mehr direkt stimuliert werden. Aber das macht nichts, sie reagiert immer noch extrem empfindsam auf Berührungen – auch durch die kleine Vorhaut.
Wenn es dann so weit ist, führt der Orgasmus zu rhythmischen, unwillkürlichen Muskelkontraktionen (die bei Jungs zum Samenerguss führen) in deiner Vagina, deinem Beckenboden und deiner Gebärmutter.

Und nun Mädels kommt er, unsere Orgasmus-Vorteil: Wir haben vielleicht nicht so einfach einen, aber wir haben die längsten! Denn während der Orgasmus bei Jungs nur durchschnittlich drei bis zwölf Sekunden andauert, können Mädels das berauschende Gefühl locker bis zu 40 Sekunden erleben. Koste es aus, solange du willst!

 


So, nun weißt du, was in deinem Körper passiert, wenn du einen Orgasmus hast. Nun musst du nur noch herausfinden, wie du kommst und wie es am meisten Spaß macht, zu kommen! Setze dich dabei nicht unter Stress. Es ist zum Beispiel ganz normal, dass wir Mädels beim Sex mit einem Jungen nicht immer zum Höhepunkt kommen. Wichtig ist, dass du den Sex genießt, dass du nur tust, was dir gut tut und was dir gefällt – dann ergibt sich alles andere von selbst!

Hast du noch Fragen zum Thema Sex oder Orgasmus? Dann stelle sie gerne direkt hier im Kommentarbereich (gerne auch anonym). Dann noch schnell meinen Newsletter abonnieren, schon kannst du eigene Artikel im Mädels Club veröffentlichen.

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