Ich glaube, dass jede von uns Selbstzweifel hat. Oder wenigstens schon einmal hatte. Vielleicht beziehen sich diese Selbstzweifel auf deine Arbeit oder Schulleistung, dein Talent, dein Aussehen oder auf deine Beziehung. Ganz egal, wann und warum du unsicher bist, es wird Zeit, dem unguten Gefühl Adieu zu sagen!

„Schaff ich das?“, „Bin ich gut genug dafür?“, „Hab ich das überhaupt verdient?“ – wenn dir Gedanken dieser Art bekannt vorkommen, dann hast du leider schon Erfahrung mit lästigen Selbstzweifeln gemacht. Ein ziemlich anstrengendes Gefühl! Besonders, weil es dich daran hindert, dich selbst zu verwirklichen. Denn wenn wir unsicher sind, verlieren wir nicht nur den Glauben an uns selbst, sondern oft auch unseren Mut. Deshalb trauen wir uns vielleicht nicht, uns für eine bestimmte Ausbildung zu bewerben. Oder wir wagen es nicht, unserem Schwarm zu sagen, wie toll wir ihn finden. Versteh mich nicht falsch. Ich finde es nicht verkehrt, hin und wieder Dinge in Frage zu stellen, auch uns selbst. Aber wir sollten unbedingt aufhören, uns im Weg zu stehen. Stattdessen sollten wir alles dafür tun, an uns zu glauben!

Selbstzweifel machen Angst und erschweren das Leben

Manchmal nehmen wir unsere Selbstzweifel gar nicht bewusst wahr. Sie tummeln sich einfach so in unseren Gedanken und wir glauben, sie gehörten halt zu uns. Aber so ist es nicht. Im Gegenteil: wir können unsere Selbstzweifel wirklich überwinden. Der erste Schritt in die richtige Richtung: Ärgere dich nicht über deine Unsicherheit! Selbstzweifel sind völlig natürlich. Klar, ein Leben im ständigen Zweifel ist anstrengend, aber auch wirklich extrem menschlich.
Wenn du deine Unsicherheit loswerden möchtest, musst du dein Selbstvertrauen stärken. Wie das geht? Beispielsweise mit diesen Tipps:

Du kannst deine Selbstzweifel überwinden

Hör genau hin
Wenn uns Selbstzweifel plagen, dann gibt es so ein kleines fieses Stimmchen in unserem Kopf, das uns sagt, wir werden scheitern. Doch wem gehört diese Stimme? Hör genau hin. Ist es die Stimme deines Umfelds? Oder ist es vielleicht deine eigene? Überprüfe, wer hohe Ansprüche an dich stellt. Die anderen oder du selbst. Und dann prüfe, ob du diese Erwartungen überhaupt erfüllen möchtest. Denn ganz egal, wer gerade hohe Erwartungen an dich stellt – du kannst entscheiden, ob du ihnen gerecht werden möchtest. Vielleicht möchtest du dich auch lieber darauf konzentrieren, eine Sache zu genießen und sie so gut wie möglich zu machen – aber eben auch nicht mehr (das reicht nämlich!).
Im Übrigen leiden besonders oft Perfektionisten unter starkem Selbstzweifel. Einfach, weil sie so hohe Erwartungen an sich selbst stellen, dass sie diesem Anspruch kaum gerecht werden können.

Liebe dich
Schon klar, das klingt ein bisschen kitschig. Und es klingt vor allem schwer! Es gibt einige unter uns, die nicht nur mit ihren Selbstzweifeln und ihrem Selbstbewusstsein zu kämpfen haben, sondern auch mit ihrem Selbstwertgefühl. Das Problem: Wenn du dich selbst nicht wertschätzt, dann haben Selbstzweifel quasi freien Zugang zu deinen Gedanken und in dein Herz. Deshalb lerne, dich zu lieben. Du musst erkennen, dass du Erfolge verdient hast. Mein Tipp: Statt an dir zu zweifeln, beginnst du ab sofort damit, dich zu feiern! Am besten, in dem du dir morgens vor dem Spiegel ein Kompliment machst. Es kann sich auf dein Aussehen beziehen oder auf deinen Charakter. Sprich das Kompliment laut aus. Vielleicht fühlt es sich am Anfang ein bisschen komisch, vielleicht sogar sinnlos an. Aber das ist es nicht! Ein gutes Gefühl funktioniert nicht nur von Innen nach Außen, sondern auch umgekehrt.

Stärke dein Selbstbewusstsein

Erkenne deine Fähigkeiten
Versagensängste und Selbstzweifel haben ihren Ursprung darin, dass wir unsere Fähigkeiten nicht erkennen. Das ändern wir jetzt! Schnapp dir Zettel und Stift und beantworte dir selbst diese Fragen:

  • Was für Talente habe ich?
  • Was schätzen meine Freunde an mir?
  • Welche Eigenschaften mag ich an mir?
  • Was kann ich gut?
  • Weshalb kann ich stolz auf mich sein?

Versuche, bei jedem Punkt mindestens drei Antworten zu finden. Vielleicht musst du hin und wieder ein bisschen länger überlegen, aber es lohnt sich!

Freue dich über Fehler
Schon klar, wenn du unter Selbstzweifel leidest, bist du vermutlich nicht gerade ein Fan davon, Fehler zu machen. Denn wirklich zu scheitern, verstärkt die Unsicherheit natürlich noch. Trotzdem: Ich finde, du solltest dich über Fehler freuen! Habe keine Angst vor ihnen. Denn nur wenn wir Fehler machen, können wir dazu lernen. Vielleicht klingt das abgedroschen, aber es ist nun mal eine simple Wahrheit. Du kannst an deinen Fehlern wachsen. Erkennen, was du nächstes Mal anders machen musst und feststellen, dass ein Scheitern wirklich kein Weltuntergang ist.

Tausche Selbstzweifel gegen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

Halte deine Erfolge fest
Wie wäre es mit einem Erfolgstagebuch? Das braucht nur wenig Zeit. Entweder jeden Abend fünf Minuten oder beispielsweise jeden Sonntag 15. Mein Tagebuch liegt direkt neben dem Bett. Und ich versuche auf jeden Fall, regelmäßig darin zu schreiben. Glaub mir, es hilft, Schwarz auf Weiß zu sehen, was du erreicht hast. Es gibt wunderschöne Erfolgsjournals, die du kaufen kannst. Aber du kannst dir auch ganz einfach selbst eines machen. Lass den Tag Revue passieren und beantworte dir folgende Fragen:

  • Was habe ich heute gelernt? Dabei können auch Kleinigkeiten genannt werden. Denn auch aus scheinbar banalen Dingen können wir große Lehren ziehen.
  • Was habe ich heute erreicht? Es geht nicht darum, dass du den Himalaya erklommen hast (wenn du das hast, ist das allerdings ziemlich cool). Vielmehr geht es auch um kleine große Schritte. Manchmal ist es schon eine Leistung, das Haus zu verlassen und sich der Welt zu stellen.
  • In welcher Situation habe ich mich selbst überrascht? Überraschungen sind toll, besonders, wenn wir uns selbst eine machen!
  • Was habe ich heute für andere getan? Damit meine ich nicht, dass du Heldentaten vollbracht haben musst. Es ist okay, wenn du heute keine Katze aus einem Baum gerettet hast. Aber vielleicht hast du jemanden geholfen? Ihm ein Kompliment gemacht oder ihm einfach nur zugehört?

Einzige Regel für dein Erfolgstagebuch: Schreibe nur Positives auf!


Sag deinen Selbstzweifeln den Kampf an

Sprich mit einem Freund
Auch wenn du glaubst, deine Selbstzweifel seien gerechtfertigt, könnte es doch sein, dass du in diesem Punkt nicht fair zu dir bist. Wie wäre es deshalb, wenn du nicht nur mit dir über deine Ideen, Pläne und Vorhaben sprichst, sondern auch mit einer guten Freundin oder einem guten Freund. Sie können deine Situation objektiver beurteilen. Außerdem wissen sie, wie großartig du bist – und haben bestimmt kein Problem damit, dir genau das auch zu sagen. Ein guter Freund ist quasi der ideale Coach für deinen Kampf gegen die Selbstzweifel!

 

Ich hoffe, dass dir diese Tipps dabei helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und deine Selbstzweifel aus dem Weg zu räumen! Hast du noch Fragen oder Anregungen zum Thema Selbstzweifel? Dann schreibe uns direkt hier ins Kommentarfeld (gerne auch anonym). Dann noch schnell meinen Newsletter abonnieren, fertig.

Selbstzweifel sind wirklich gemein, denn sie reden dir ein, du wärst fehlerhaft – dabei bist du einfach unglaublich großartig, versprochen!

Alles Liebe, deine Isi von Mädelsschnack